Ist Gott nur eine Wahnvorstellung?

Diskussionsabend mit Karl-Heinz Calles

Im Monat Januar lädt die Lupe VoG wieder zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Darunter ist eine interessante Doku zum Thema "Ist Gott nur eine Wahnvorstellung?"  Diskussionsleiter ist Karl-Heinz Calles aus Eupen.

Do 10.1.  Wege aus der Einsamkeit (Vortrag + Diskussion)

Einsamkeit hat viele Ursachen. Die psychologische Beraterin Liane Becker geht in ihrem Vortrag zunächst auf die Ursachen der Einsamkeit ein. Ferner vermittelt sie für einsame Menschen erfolgreiche Wege aus der sozialen Isolation. (Eintritt: 5 €)

Do 17.1.  Ist Gott nur eine Wahnvorstellung? (Film + Diskussion auf Leinwand)

In der spannenden Doku „Ist Gott nicht nur eine Wahnvorstellung?“ (60 Min.) diskutieren vier Experten über diese Kernfrage. Wie sicher ist es, dass es Gott gibt? Ist Gott nur eine Wahnvorstellung? Die Diskussion leitet Karl Heinz Calles. (Ein­tritt: 5 €)

 Do 24.1.  „Winterspelt 1944“ (Filmabend auf Leinwand)

Es wird die Literaturverfilmung „Winterspelt 1944“ (D 1978, ca. 110 Min.) nach dem berühmten Roman von Alfred Andersch gezeigt. Kurz vor der geplanten Ardennenoffensive stehen sich in Winterspelt Deutsche und Amerikaner abwartend gegenüber… (Eintritt: 5 €)

 Do 31.1.  Eupen 1920-1974 in alten Filmen (Film + Diskussion)

Es werden u.a. Aufnahmen von Stadtfesten, Königsbesuchen, der Tram, des Karnevals (1953-1974), des Einmarsches der Amis (1944), der Einweihung der Talsperre (1950) sowie des Scheiblerhaus-Abrisses (1970) gezeigt. Die Dokumente sind z.T. noch nie gezeigt worden. (Eintritt: 5 €)

* Die Abende finden in Eupen, Neustraße 93, jeweils um 20 Uhr statt. Rasche Anmeldung: Tel. 087/ 552719 oder lupe.info@unitedadsl.be. Weitere Bildungsangebote: www.lupe.be


Weihnachtsbotschaft von Pater Helmut Renard

Quito, Dezember 2018

Liebe Freunde!

Wieder geht bald ein Jahr zu Ende. Die Adventszeit ist da und bereitet uns vor auf Weihnachten. Momente zur Besinnung, Auswertung der vegangenen Monate und Erneuerung unserer Verpflichtungen für eine bessere und friedlichere Welt. Wir haben uns gegenseitig nötig, aber unser tiefes Vertrauen und ware Hoffnung haben Gottes Segen nötig.

Wenn man die Nachrichten jeden Tag sieht und hört im Fernsehen, Radio und soziale Netzwerke dann steht es wirklich nicht all zu gut mit unsererer ganzen Umwelt. Positive und hoffnungsvolle Nachrichten werden nicht sehr schnell bewertet. Und im Alltag sind die kleinen hoffnungsvollen Zeichen und Geste doch sehr wichtig, denn sie zeigen die Anwesenheit und Aktivität Gottes in unserem Leben bis in den den kleinsten Ecken.

Es ist eine uralte Tradition in Ecuador neun Tage vor Weihnachten sich abends unter Nachbarn abweckselnd bei einer anderen Familie zu treffen, und sich gemeinsam vorzubereiten auf das Weihanchtsfest mit Gesang und Gebete, und zum Schluss eine Tasse Kaffee oder Thé. Am Ende mit einem kurzen feirlichen Umzug bringt man die Krippenfigur des Jesuskindes bei einem anderen Nachbar, wo sich man am nächten Abend trifft. Am letzten Abend geht es dann geinsam in Prozession zur Pfarrkirche um dort die Weihnachtsmesse zu feiern. Obschon auch unsere Welt hier immer mehr materialistischer und voller Konsum ist zu dieser Jahreszeit, immerhin steckt es tief in unseren Menschen, jung und alt, um die Weihnachtsnovene zu machen, egal ob es vom Pfarrer organisiert wird oder nicht.

Das Jahr 2018 geht bald zu Ende und so wird es schon Zeit um eine Bilanz zu machen von was wir in ANUDANDO erreicht haben und was noch in der nächsten Zeit zu machen ist. Vielen von Euch muss herzlich danken für was ihr getan habt, sei es eine Spende oder eure Gebete. Wir wissen dass wir ohne eure Unterstützung, vieles nicht erreicht hätten. 17 Frauen, von verschiedenem Alter und traumatischen Erfahrungen, konnten wir unterstützen bei psychologischer und ärtztlicher Betreuung und bei Justizbehörden. Jeden Monat hat sich eine Gruppe von 12 Frauen in ANUDANDO getroffen  um gemeinsam Themen mit sozialem und feministischen Hintergrund zu studieren. Am meisten Interesse war beim Lesen von Bücher und Texte geschrieben von Frauen. Mit mehr Selbstbewusstsein haben sie auch mehr Kraft umd anderen Frauen aus ihrem Familien und Abeitskreis beistehen zu können.

Obschon es oft an Mittel fehlt, wollen wir doch im nächsten Jahr weitermachen und rechnen auch weiter mit eurer Solidarität. Viele Frauen sind sehr dankbar mit was Anudando ihnen bietet, wo sie sich untereinander in Freiheit aussprechen können und sich in Leid und Freude verbunden fühlen. Deshalb bitten wir lasst uns nicht im Stich. Schritt für Schritt errichten wir gemeinsam eine lebenswürdigere Gesellschaft.

Von ganzem Herzen wünsche ich Euch Allen im Namen der Frauen von ANUDANDO, ein friedensvolles Weihnachtsfest und ein hoffnungsvolles Neues Jahr,  

Helmut Renard, Quito – Ecuador

helmutrenard@hotmail.com

helmutlrw@gmail.com

 Spenden, bitte an: Mssieprocuur SVD / Teteringen – Niederlande

IBAN: NL95 INGB 0656 5654 11

BIC: INGBNL2A

Sehr wichtig: Mit Anmerkung versehen: Für P. Helmut Renard / ANUDANDO-Ecuador


Papst Franziskus: „Wir dürfen Weihnachten nicht verweltlichen“

Papst Franziskus ermutigt die Christen dazu, sich in den Tagen vor Weihnachten nicht nur dem Kaufrausch zu ergeben. Sie sollten sich doch ein bisschen Zeit nehmen und vor einer Krippe über das Geheimnis des Kommens Jesu nachdenken, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

„In wenigen Tagen ist Weihnachten. Die Bäume, die Gestecke, die Lichter überall weisen uns auf das Fest hin; die Werbe-Industrie verlockt uns zu immer neuen Geschenken, mit denen wir anderen eine Überraschung bereiten sollen. Aber ich frage mich: Ist das das Fest, wie es Gott gefällt? Welches Weihnachten, welche Geschenke, welche Überraschungen würde er denn wollen?“

Weihnachten bringt das Unerwartete...

Um seine Frage zu beantworten, erinnerte der Papst an das „erste Weihnachten der Geschichte“, also an die Umstände der Geburt Jesu in Betlehem. „Voller Überraschungen“ seien diese Tage damals gewesen: Engel seien erschienen, Joseph habe alle seine Pläne ändern müssen, in Betlehem seien die Herbergen ausgebucht gewesen usw. „Kurz gesagt: Weihnachten bringt plötzliche Umschwünge im Leben mit sich. Und wenn wir Weihnachten leben wollen, dann müssen wir das Herz öffnen und offen werden für Überraschungen, das heißt für einen unerwarteten Wandel im Leben.“

[ Gott dreht unsere Logik um ]

Die größte Überraschung von allen sei das Faktum von Weihnachten selbst: Der Allerhöchste mache sich ganz klein, werde zu einem Baby, das noch nicht sprechen könne. „Das göttliche Wort wird also unfähig zu sprechen… Und den Erlöser empfangen keine Behördenvertreter oder Botschafter, nein – einfache Hirten, die von Engeln überrascht werden, als sie nachts arbeiten, und die sofort herbeistürzen. Wer hätte das gedacht? Weihnachten bedeutet, das Unerwartete an Gott zu feiern. Er dreht unsere Logik und unsere Erwartungen um.“

Zum Nachhören

Weihnachten: Für Papst Franziskus die „Aufnahme der Überraschungen des Himmels auf Erden“. „Man kann nicht nur an die Erde geheftet leben, wenn der Himmel seine Neuigkeit in die Welt bringt! Weihnachten leitet eine neue Epoche ein, wo das Leben nicht mehr geplant, sondern geschenkt wird; wo man nicht mehr für sich selbst lebt, sondern für Gott – und mit Gott. Denn seit Weihnachten ist Gott der Gott-mit-uns, der mit uns lebt und mit uns geht.“

Demut, Stille, Einfachheit

Der Papst ermunterte seine Zuhörer in der vatikanischen Audienzhalle dazu, sich von Gottes Überraschungen „durcheinanderwirbeln“ zu lassen. Der göttliche Hauch von Weihnachten bringe Neues in die Geschichte: „Weihnachten ist der Sieg der Demut über die Arroganz, der Einfachheit über den Reichtum, der Stille über den Lärm, Gottes über mein Ich.“

Apropos Stille: Etwas unvermittelt machte Franziskus darauf aufmerksam, dass vom heiligen Joseph in der ganzen Bibel nicht ein einziges Wort überliefert wird. „Und der Herr spricht zu ihm im Schweigen – im Schlaf nämlich. Weihnachten bedeutet, die stille Stimme Gottes dem Lärm des Konsums vorzuziehen. Wenn wir in Stille vor der Krippe zu verharren wissen, dann wird Weihnachten auch für uns zur Überraschung werden, zu etwas noch nie Gesehenem. In Stille vor der Krippe verharren: Das ist die Einladung an Weihnachten. Nimm dir ein bisschen Zeit, guck auf die Krippe, und schweige – und du wird die Überraschung spüren und sehen!“

“ Wir rennen zuviel herum ”

Weihnachten dürfe „nicht nur ein schönes, traditionelles Fest“ sein, bei dem wir selbst im Mittelpunkt stehen, sonst bedeute es „eine verpasste Gelegenheit“. „Bitte, verweltlichen wir Weihnachten nicht! Schieben wir den, dem das Fest hauptsächlich gilt, nicht beiseite! In diesen Tagen rennen wir herum, intensiver vielleicht als im Rest des Jahres. Aber damit tun wir das Gegenteil von dem, was Jesus will. Wir schieben die Schuld auf die vielen Dinge, die unseren Tag ausfüllen, und auf die Schnelligkeit, mit der sich die Welt dreht. Aber Jesus hat niemals die Schuld auf die Welt geschoben – er hat uns gebeten, uns nicht hinreißen zu lassen, sondern allzeit zu wachen und zu beten.“

„Die Überraschungen können auch mal unangenehm sein“

Wenn wir nur auf die „blinkenden Lichter der Welt“ schauen und „uns gegenseitig mit Geschenken und gutem Essen füllen“, dann werde es für uns „gar nicht richtig Weihnachten“, insistierte der Papst. Wir sollten in den Tagen rund um das Fest „wenigstens einem armen Menschen helfen“, denn die Armen ähnelten Gott, der schließlich „an Weihnachten arm geworden“ sei.

„Liebe Brüder und Schwestern, ich wünsche euch frohe Weihnachten – Weihnachten, die reich sind an den Überraschungen Jesu! Die Überraschungen mögen auch mal unangenehm sein, aber sie sind nach dem Willen Gottes. Wenn wir uns auf sie einlassen, bereiten wir uns selbst eine schöne Überraschung. Jeder von uns hat, im Herzen verborgen, die Fähigkeit, sich überraschen zu lassen. Lassen wir uns an diesem Weihnachtsfest von Jesus überraschen!“

(vatican news)

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