Claudia Velz und Daniela Nüchtern

Zwei neue Mitarbeiterinnen unterstützen ab sofort die Arbeit der Landfrauen mit ihrer Kreativität

Der ostbelgische Landfrauen­verband hat Verstärkung bekommen. Seit dem 1. Sep­tember 2018 sind Claudia Velz und Daniela Nüchtern neu im Team. Auf dem Programmtag haben sich die beiden kürzlich den Frauen vorgestellt.

Die beiden neuen Bildungsreferentinnen sind zuständig für Begleitung und Coaching in den 51 lokalen Gruppen, vor allem in den Kerngruppen, hinzu kommen noch die Dekanatsrunden und die Verbandsrunde. Ihr Aufgabe teilen sie sich zwischen dem Dekanat Eupen-Kelmis und dem Altdekanat Büllingen einerseits und dem Altdekanat St.Vith auf.

Claudia Velz (49) kommt aus St. Vith. Sie sagt von sich, das Leben habe sie an die Hand genommen und ihr gezeigt, „dass es an jedem Platz gilt, mit Menschen zu arbeiten, mit Menschen zu kommunizieren und Menschen in ihrer Einzig­artigkeit wertschätzen und lie­ben zu lernen". Zum Verband ist sie über ihren Vortrag „Eine Tüte Selbstwert, bitte!" ge­kommen, mit dem sie auf des­sen Einladung in über 40 Ort­schaften zu Gast war. Sie habe an diesen Abenden viel über Selbstwert, Wortwahl und Ver­standen-Werden, über völlig unterschiedliche Gruppen und Gestaltungsweisen, über so­ziales Frauennetzwerk, Ehren­amt und Bodenständigkeit gelernt. Diese Erfahrungen möchte sie nun in gemeinsa­me Projekte mit und für Land­frauen einbringen: „Alles ist im Wandel, Leben ist ein stetiger Fluss, und Verände­rung das Natürlichste für Wachstum und Entfaltung überhaupt."

Neues lernen und initiieren

Lust auf Veränderung hatte auch Daniela Nüchtern (48) aus Eupen. Der Aufruf des Landfrauenverbands „Wir su­chen eine interessante und interessierte Kollegin" habe sie in seiner erfrischenden Art direkt angesprochen. Insbe­sondere, dass hier die Persön­lichkeit zählt, weniger die er­worbenen Abschlüsse. „Auf meine neue Aufgabe bei den Frauen in Bewegung freue ich mich riesig. Vor allem auf die Frauen und die ,Bewegung'!", sagt sie. Sie sei gerne aktiv und unterwegs und freue sich darauf, Neues kennenzulernen und Neues zu initiieren. „Das Leben verändert sich ständig und ich lasse mich gerne und mutig darauf ein."

Nebenberuflich organisiert und leitet Daniela Nüchtern kreative Ateliers für Kinder und auch für Erwachsene. „Seit jeher bilde ich mich lei­denschaftlich gerne weiter und das Bereichernde daran ist neben dem Erlernten, dass man immer nette Leute mit den gleichen Interessen trifft", sagt die Mutter einer fast er­wachsenen Tochter. Sie möch­te sich für „eine gute Umset­zung des reichhaltigen Angebots des Landfrauenver­bandes engagieren sowie für einen guten Austausch und bereichernde Kommunikation sorgen".


Frauen in Bewegung: Programmtag stellte das neue Zweijahresthema vor

"Komm, geh mit!" mit einem Ziel vor Augen

St.Vith

Im zweijährlichen Turnus wählt der ostbelgische Landfrauenverband (LFV) aus der aktuellen Situation und Betroffenheit heraus ein neues Leitthema. Dieses stellt für die Bildungsarbeit auf Orts- und Verbandsebene eine inhaltliche Orientierung dar. Das neue Zweijahresthema "Komm, geh mit!" versteht sich als roter Faden für zahlreiche Angebote und wird in den verschiedensten Veranstaltungen mit Leben erfüllt.

von Lothar Klinges

Der Programmtag ist jedes Mal ein Höhepunkt im Leben des LFV, so auch am vergangenen Dienstagabend im St.Vither Triangel, wo das neue Zweijahresthema fast 300 Kerngruppenmitgliedern und Referenten vorgestellt wurde. Die Kerngruppenmitglieder seien die wichtigsten Stützen des Landfrauenverbandes, unterstrich Elly Jodocy, Vorsitzende der Verbandsrunde, in ihrer Begrüßungsansprache. Mit dem neuen Slogan "Komm, geh mit!" wollen die Landfrauen ihren Beitrag für ein gelingendes Miteinander "in unserer Heimat Ostbelgien" unterstreichen.

Das neue ausdrucksstarke Logo des Landfrauenverbandes, der fast 2000 Mitglieder in 50 lokalen Gruppen in ganz Ostbelgien zählt, zeigt unterschiedliche, mehrfarbige Puzzleteile, welche für die Menschen stehen, die einen Teil des LFV ausmachen. "Bunt sind sie, unterschiedlich, und doch gehöre sie alle dazu", betonte Elly Jodocy. Damit sei jede Frau gemeint, die Teil der Bewegung ist oder werden möchte, aber auch jeder Mann, der die Arbeit des LFV im Redaktionsteam, als Referent aber auch als Partner der Landfrauen vor Ort durch seine aktive Unterstützung ermöglicht. "Danke Euch allen, Ihr tragt dazu bei, die Dörfer leben zu lassen."

Bei der Vorstellung des Themas wurde offensichtlich, wie viel Bewegung und Öffnung ganz im Sinne des Jahresthemas "Komm, geh mit!" im Programm enthalten ist. "Wir wollen noch mehr als sonst mit anderen kooperieren und noch häufiger unterwegs  sein auf der Suche nach guten Beispielen und Inspiration", erläuterte Gisela Cloot, Geschäftsführerin des Verbandes. "Wenn ich 'Komm, geh mit!' höre, dann denke ich an Bewegung. Die Frauen in Bewegung sind aktiv und bilden eine starke Frauenbewegung, wobei dem Miteinander eine besondere Bedeutung zukommt", betonte die Geschäftsführerin.  "Keine andere Erwachsenenbildungsvereinigung vereinigt die verschiedenen Altersgruppen so konsequent wie wir, denn generationsübergreifender Austausch ist bei uns gelebte Realität und kein frommer Wunsch."  Beim Motto schwinge aber auch der Wunsch nach Erneuerung und Öffnung für neue Zielgruppen mit", gab Gisela Cloot zu bedenken. "Im Idealfall sind wir als Gruppe so herzlich, so interessant und offen, dass neue Frauen gerne den Weg zu uns finden und mit uns die Zukunft gestalten, gerade in einer Zeit, in der so vieles um die Aufmerksamkeit der Menschen konkurriert."

Mit Blick auf die zahlreich erschienenen Kerngruppenmitglieder wird deutlich, dass sich der  Landfrauenverband im Laufe von über sechs Jahrzehnten stark verjüngt hat und die neuen, jungen Frauen zwischen Kelmis und Ouren immer wieder gemäß dem neuen Motto "Komm, geh mit!" auf den Weg in die Zukunft mitgenommen hat.

"Wenn ich einem anderen Menschen "Komm, geh mit!" sage, dann bin ich auf dem Weg, dann gehe ich voran, dann habe ich ein Ziel vor Augen und lade andere ein, mitzugehen."  Gisela Cloot bemerkte mit Nachdruck, dass die Landfrauen insbesondere auch Schwächere, Hinzugezogene, Fremde, Ältere und Menschen mit Beeinträchtigung zum Mitgehen einladen sollen. "Dürfen sie alle dazugehören oder verschließen wir unsere Gruppen?", fragte sich die Geschäftsführerin. 

Dagmar Fintz, seit Januar 2009 für das Sekretariat, die Internetpräsenz und die Mitgliederzeitschrift im LFV verantwortlich, präsentierte die monatliche Mitgliederzeitschrift "Bunter Faden" als das "Aushängeschild" des Land­frauenverbandes. Die Zeitschrift präsentiert sich in einem neuen, frischen Gewand und spiegelt vieles von dem wider, was im Herzen der Bewegung lebt. Neben vielen interessanten Beiträgen, die durch ein ehren­amtliches Redaktionsteam erarbeitet werden, nutzen viele Gruppen die Zeit­schrift, um über Erlebnisse in und mit der Gruppe zu berichten. Inhaltlich bleibt die Zeitung der bewährten Formel treu, das Layout wurde optisch aufgefrischt, präsentiert sich leichter, übersichtlicher und moderner, wobei vorab nach den Leserwünschen gefragt wurde und viele Vorschläge in das neue Konzept eingeflossen sind.

In Form einer spannenden "Landfrauen-Lounge" präsentierten einige Referentinnen und Referenten mit viel Begeisterung und Originalität ihr Angebot, wobei Margit Hebertz nicht nur durch das Programm führte, sondern mit anregenden Fragen das Besondere der jeweiligen Angebote bei den Referenten hervorzulocken versuchte. Ministerpräsident Oliver Paasch musste dazu eine passende Aussage machen, die mit dem jeweiligen Referenten und seinem Angebot in Verbindung stand. In einer vielbeachteten Ansprache zum Thema "Fachkräftemangel" brachte der Ministerpräsident zunächst seine hohe Wertschätzung und große Anerkennung den Landfrauen gegenüber zum Ausdruck. "Danke für Ihren Einsatz, der für den Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft sehr wichtig ist." Er unterstrich den bedeutsamen Stellenwert der Landfrauengruppen in allen ostbelgischen Ortschaften.

Überhaupt während des Abends hatten die Kerngruppenmitglieder die Gelegenheit, die verschiedenen Programmangebote kennenzulernen, für viele wohl der bedeutsamste Teil des Programmtages. Die Referenten hatten sich gut vorbereitet, um den Frauen ihr Angebot im Bereich der Spiritualität, der Gesundheit, der Erziehung, der Familie und des gesellschaftlichen Lebens näher zu erläutern. Viel Anklang fanden auch die Angebote auf dem Gebiet der Kreativität, der Bewegung, der Umwelt, des Wohlbefindens  und der Ernährung. Unter den Angeboten befinden sich auch naturkundliche Exkursionen, Ausflüge und Reisen zu Orten, die eine besondere Geschichte erzählen. In den 51 Kerngruppen werden nunmehr die Angebote für die Frauen ihrer Ortschaft zusammengestellt. 

Neue Bildungsreferentinnen

Für die Begleitung der Kerngruppen und Landfrauen und um das Gruppenleben kümmern sich seit dem 3. September Claudia Velz und Daniela Nüchtern, welche diese Aufgabe von Inga Werding aus Kelmis übernommen haben. Im September 2016 die aus familiären Gründen diese Aufgabe zurzeit nicht ausführen kann. Die 32-jährige Sozialassistentin, gebürtig aus Lascheid, hatte diese Aufgabe im September 2016 übernommen, nachdem sie von  2011 bis August 2016 Bezirksleiterin der KLJ-Ostbelgien war.

Die beiden neuen Bildungsreferentinnen sind zuständig für Begleitung und Coaching in den 51 lokalen Gruppen, vor allem in den Kerngruppen, hinzu kommen noch die Dekanatsrunden und die Verbandsrunde. Ihr Aufgabe teilen sie sich zwischen dem Dekanat Eupen-Kelmis und dem Altdekanat Büllingen einerseits und dem Altdekanat St.Vith auf.

Den Abschluss des Programmtages der "Frauen in Bewegung" gestaltete mit gehaltvoller Musik die interaktive Live-Band Funky 'D, die mit vier Musikanten und Künstlern inmitten der Landfrauen den gesamte Saal einnahmen und bei Gesang und Musik für frohe Stimmung sorgten, und in angenehmen Ambiente zum Tanz anregte.

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