Vereinshaus des Verkehrsvereins feierte Eröffnung

"Ohne die freiwilligen Helfer wäre der Neubau nicht möglich gewesen."

Endlich können sich die Mitglieder des Verkehrsvereins Weywertz (VV) über ihr neues Vereinsheim freuen: Nach vierjähriger Planungs- und Bauzeit ist der Neubau fertig.  Am Freitagabend fand die Einweihung und Segnung des Gebäudes wie auch des anliegenden erneuerten Spielplatzes statt. Der Bau des neuen Vereinshauses macht deutlich, was möglich ist, wenn viele Helfer an einem Strang ziehen, betonte Aloys Krings, Präsident des Verkehrsvereins.

  Umfangreiche Fotoreportage von der Einweihungsfeier

Nach der offiziellen Einweihung am Freitag hatte die Bevölkerung am Sonntag die Möglichkeit, im Rahmen eines Trödelmarktes und Kinderfestes das neue Haus und den erneuerten Kinderspielplatz zu entdecken.

In seiner Eröffnungsrede am Freitagabend ging der VV-Präsident auf die Entstehungsgeschichte des Vereinshauses ein. "Während einer Mitgliederversammlung im Januar 2012  haben wir gemeinsam geprüft und beraten, was an dem alten Chalet unbedingt repariert oder erneuert werden müsste."   Die 17 Mitglieder waren schließlich zu dem Schluss gekommen, dass sich  die Mühe und der Einsatz einer Renovierung des alten Gebäudes, das zudem viel zu klein geworden war und im Grunde nur mehr als Geräteschuppen genutzt werden konnte, nicht mehr lohnen würde.  Damit war die Idee geboren, einen Neubau ins Auge zu fassen und ebenfalls den Kinderspielplatz, der in die Jahre gekommen war, von Grund auf zu erneuern.

Bevor es dann zur Umsetzung der Idee kommen sollte, wollte sich Aloys Krings nochmals der Entschlossenheit seiner Mitarbeiter im Verkehrsverein vergewissern.  "Die Mitglieder waren aufgebracht, so dass ich fast laufen gehen musste", erinnert sich der Vorsitzende, worauf er freudestrahlend meinte: "Genau diese Reaktion wollte ich von Euch hören!"  Aloys Krings war nunmehr überzeugt, dass seine Mannschaft dieses Projekt gemeinsam in die Tat umsetzen würde. "Ohne die freiwilligen Helfer(innen) wäre der Neubau nicht möglich gewesen.", betonte mehrfach der VV-Präsident, der voll des Lobes war.

Quasi als Nachbarin wurde die Architektin Nathalie Bodarwé mit der Planung des Projektes beauftragt. "Mit ihr hatten wir es mit einer manchmal hartnäckigen aber sehr fachkundigen und hilfsbereiten Projektautorin zu tun", erwähnte Aloys Krings. Nach der Erstellung eines Vorprojektes und mehreren Anpassungen hat der Verkehrsverein den Bauantrag bei der Gemeinde Bütgenbach eingereicht.

Die Städtebaugenehmigung für den Umbau und die Erweiterung des Vereinshauses wurde im Januar 2013 vom Gemeindekollegium erteilt. Da der Verkehrsverein Weywertz aber ein so großes Projekt nicht alleine finanzieren kann, wurde bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Gemeinde Bütgenbach ein Antrag auf Bezuschussung gestellt.

Zur Finanzierung des 181.860-Euro-Projekts trugen Zuschüsse der Deutschsprachigen Gemeinschaft (109.177 Euro) und der Gemeinde Bütgenbach (36.372 Euro) bei, ebenso Sponsoren sowie Spenden von Privatleuten, Firmen und Vereinen. Eine Spendenaktion erbrachte rund 4.600 Euro, während der Elternrat das Vorhaben mit 2.000 Euro und der Junggesellenverein St. Michael mit 1.500 Euro unterstützte. Gleichzeitig hat der Verkehrsverein in den Spielplatz investiert. So wurde zum Beispiel eine Kletterburg im Wert von fast 8.200 Euro angeschafft, wobei die Deutschsprachige Gemeinschaft einen Zuschuss von 60 % gewährt.  "Von der Gemeinde Bütgenbach hoffen wir, den Restbetrag zu erhalten", sagte Aloys Krings in Richtung Bürgermeister Emil Dannemark, der mit den beiden Schöffen Charles Servaty und Paul Hermann, sowie mehreren Weywertzer Ratsmitgliedern an der Eröffnungsfeier teilnahm.

Kultur- und Tourismusministerin Isabelle Weykmans, die zusammenm mit Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz und Karla Schumacher vom Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft am Festakt teilnahm, unterstrich den "außergewöhnlichen" ehrenamtlichen Charakter der Umsetzung dieses Projektes. "In der DG gibt es nur sehr wenige Projekte, die auf diese Art und Weise realisiert werden." Die Ortschaft Weywertz mit ihren 1.750 Einwohnern habe das Glück, einen sehr starken Verkehrsverein zu haben, der viele Projekte meistert, die für die gesamte Gemeinde und für die DG von großer Bedeutung sind.  Die Gemeinde Bütgenbach sei "ein wichtiger Anziehungspunkt für die Gäste, welche die DG besuchen." Dazu gehören attraktive Ortschaften, die ein interessantes Angebot für Einheimische und Touristen bieten. "Das hat der Weywertzer Verkehrsverein sehr gut verstanden, ist der Tourismus doch auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor."  Sie dankte den Mitarbeitern des Verkehrsvereins, "die sich mit viel Herzblut einsetzen."

Ehrungen

Im Rahmen der Feier durfte die Ministerin drei Mitglieder mit der silbernen Verdienstmedaille der Deutschsprachigen Gemeinschaft ehren. Paul Hermann und Josef Gilles würden für 28-jährige und Oswald Sarlette für 32-jährige Mitgliedschaft geehrt.  VV-Präsident Aloys Krings ließ es sich nicht nehmen, seine engsten Mitarbeiter im VV-Vorstand hervorzuheben, darunter  Vize-Präsident Emil Bodarwé "für sein nicht zu bremsendes Engagement und Organisationstalent",  Gerd Krause, der als Schriftführer unzählige Anträge ausgefüllt und Briefe geschrieben hat und zudem die Elektroinstallation montiert hat, sowie René Sarlette, der als Kassenwart "viel gerechnet hat, damit es zu keinen Engpässen kam." 

Die Feierstunde endete in gemütlicher Runde, wobei die Altherren des KFC-Weywertz für die vorzügliche Bewirtung sorgten und anhand einer umfangreichen Fotoreportage die Baugeschichte Revue passiert wurde.

 

Vorbericht

Der Weywertzer Verkehrsverein (VV) hat im 46. Jahr seines Bestehens ein neues Heim erhalten. Mit der Einweihung und Segnung, einem Kinderfest und einem Trödelmarkt am 19. und 21. August 2016 wird das neue Vereinshaus seiner Bestimmung übergeben. Vor vier Jahren hatte der Verkehrsverein entschieden, den Neubau zu planen.

Das Vereinshaus am Kinderspielplatz im Dorfzentrum, der ein beliebter Treffpunkt für Eltern und Kinder ist und vom VV ständig gepflegt wird, wurde von den Mitgliedern des Verkehrsvereins in Eigenregie gebaut, da der vorige Raum den Anforderungen nicht mehr entsprach, erklärte Gerd Krause, Schriftführer des Vereins. "Um die Kosten niedrig zu halten, haben wir das komplette Haus selber gebaut. Es musste also nur das Material finanziert werden", betonte VV-Präsident Alois Krings.  In den vergangenen Jahren sind zudem mehrere neue Mitglieder zum Verein gestoßen, „so dass wir zurzeit vierzehn engagierte Personen zählen“, freut sich der VV-Sekretär.  Neben einem größeren Versammlungsraum, fehlte es dem Verein vor allem an Lagerraum, um das Material unterzustellen, das bisher an verschiedenen Orten untergebracht werden musste. Die große Außenkrippe, die jedes Jahr zur Weihnachtszeit den Kirch- und Lindenplatz ziert, kann auch im neuen Vereinslokal untergestellt werden. Das Vereinshaus kann  nunmehr auch als echte Werkstätte genutzt werden, um weitere Arbeiten wie die Herstellung von Schildern für die Wanderwege wetterunabhängig durchzuführen.

Die Architektin Nathalie Bodarwé wurde mit der Planung des Projektes beauftragt. Nach der Erstellung eines Vorprojektes und mehreren Anpassungen hatte der Verkehrsverein den Bauantrag bei der Gemeinde Bütgenbach eingereicht. Die Städtebaugenehmigung für den Umbau und die Erweiterung des Vereinshauses des Verkehrsvereins Weywertz wurde am 8. Januar 2013 vom Gemeindekollegium erteilt. Da der Verkehrsverein Weywertz aber ein so großes Projekt nicht alleine finanzieren kann, wurde bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Gemeinde Bütgenbach ein Antrag auf Bezuschussung gestellt. Mitte Oktober 2013 teilte die Regierung mit, dass das Projekt in den Registrierungskatalog aufgenommen wurde. Somit konnte es in den Infrastrukturplan 2014 aufgenommen werden. Nachdem alle Anträge geprüft waren, kam im Sommer 2014 die definitive Zusage der Bezuschussung seitens der DG, und die Bauarbeiten konnten beginnen. Am 22. September 2014 wurde mit dem Abriss des alten Vereinshaus begonnen, um an gleicher Stelle ein neues zu bauen. Bis zum 26. November waren die Fundamente mit Wasseranschluss und Abwasserrohren, sowie die Betonplatte fertig.  Nach dem Winter wurden im April 2015 die Arbeiten fortgesetzt. Die Vereinsmitglieder und mehrere freiweillige Helfer haben zusammen mit Hand angelegt, gemauert, betoniert und das Dach montiert.  Im Herbst 2015 wurde die Terrasse angelegt, Fenster, Türen und die Heizung montiert.

Im Jahr 2016 begann der Innenausbau. Es wurde gestrichen, Fliesen verlegt, die Beleuchtung und Steckdosen eingebaut. Bis Ende Juli wird der Innenausbau abgeschlossen sein.

"Nur dank der Hilfe mehrerer Weywertzer Bürger, die uns bei diesem Projekt geholfen haben, konnten wir das neue Vereinshaus in dieser Zeit bauen", blickt Gerd Krause dankbar zurück.

Das Projekt umfasst einen Versammlungsraum von 47 m² (vorher 17,6 m²) mit einer kleinen Küchenzelle. Die Werkstatt ist doppelt so groß (64 m² statt 30 m²), und ein zusätzliches Materiallager ist im Dachbereich vorgesehen. Diese beiden Räumlichkeiten sind so angeordnet, dass sie während der Aktivitäten des Verkehrsvereins wie z. B. zum St. Martinsfest, durch eine große Schiebetüre zusammen genutzt werden können.  Da die Dachkonstruktion die Terrasse mit abdeckt, kann diese als geschützter Außenbereich dienen. Der Aufbau eines Zeltes für Veranstaltungen ist somit nicht mehr notwendig.

Für den Eingangsbereich wurde traditioneller Bruchstein als Fassadenmaterial gewählt. Die anderen Seiten und das Dach werden mit einem kostengünstigen, isolierten Sandwichpaneel in grauer Farbe verkleidet. Die sanitären Anlagen werden von außen zugänglich sein, und eine der Toiletten wird behindertengerecht gestaltet werden. Eine dritte Toilette ist nicht öffentlich und ist nur vom Innenraum des Vereinshauses zugänglich.

Wenn man aus westlicher Richtung durch das Tor den Spielplatz betritt, sieht man die Front mit dem Eingang und die überdachte Terrasse. Die beiden Seiten, die sich in Richtung Spielplatz öffnen, wurden aus Bruchstein gemauert und haben mehrere Öffnungen zur Belichtung. Der Versammlungsraum lässt sich mittels großer Türen in Richtung überdachter Terrasse öffnen. Im Eingangsbereich ist außerdem eine Sitzbank angebracht, von der man eine gute Aussicht auf den Spielplatz hat.

Auf den Kinderspielplatz im Dorfzentrum von Weywertz werfen die VV-Verantwortlichen seit vielen Jahren ein besonderes Augenmerk. "Wir waren der Meinung, zum neuen Vereinshaus gehört auch ein intakter Kinderspielplatz. Deshalb wurde im Jahr 2015 eine Spendenaktion vom Verkehrsverein durchgeführt. Außerdem wurde uns finanzielle Hilfe durch die Elternvereinigung und den Junggesellenverein zugesagt", erklärte der Vereinsschriftführer, der überzeugt ist, dass das neue Vereinshaus die Aufenthaltsqualität auf dem Spielplatz und dessen Attraktivität erhöht.

Im Frühjahr 2016 wurde dann mit den Bauarbeiten auf dem Spielplatz begonnen. Es wurde eine Betonplatte erstellt, auf der die Skaterbahn montiert wurde. Ein neuer Spielturm mit Rutsche, Schaukel und Sandkasten wurde gebaut.

Am Freitag, 19. August 2016, wird das neue Vereinshaus und der erneuerte Kinderspielplatz im Rahmen eines Festaktes eingeweiht und gesegnet. Am Sonntag,  21. August, findet um 10.15 Uhr ein Familiengottesdienst vor dem Vereinshaus auf dem Spielplatz statt, der anschließend im Rahmen eines Kinderfestes von den Kindern in Besitz genommen wird. Neben einer Kindertombola, Ponyreiten, einer Hüpfburg und vielem mehr, können die Kinder das neue Spielgerät erstmals testen.

Der jährlich stattfindende Trödelmarkt, in diesem Jahr zum achten Mal, wird zu diesem Anlass nicht wie bisher auf dem Kirchplatz, sondern vom Spielplatz ausgehend bis zur Schule stattfinden. Der Schulhof und der Parkplatz neben der Schule werden mit einbezogen. Auch für das leibliche Wohl ist vom Frühstück bis zum Abend gesorgt.

  Fotos vom neuen Vereinshaus und vom erneuerten Kinderspielplatz in Weywertz

 

  Umfangreiche Fotoreportage von der Einweihungsfeier

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